Is Måidele oder Va†erzunge

Eine Tochter, die keine Tochter sein soll. Ein Erstgeborener, der nicht mehr ist. Eine Mutter, die geht. Ein Vater, allein mit der Tochter. Dazwischen der Boden, der hinsieht, der zuhört.
Auf Basis einer wahren Begebenheit wird vom Leben einer jungen Frau auf dem Dorf, ihrem Aufwachsen mit dem Vater und ihrer Emanzipation berichtet. In drei Sprech- beziehungsweise Sprachebenen macht der Text die Enge der dörflichen Gesellschaft ebenso wie die Deformation der Hauptfigur und ihr Aufbegehren gegen familiäre Zwänge spürbar. „Va†erzunge“ begleitet die Hauptfigur auf ihrer Suche nach der eigenen Geschlechtsidentität, dem Finden des eigenen Ichs, der eigenen Stimme und schreibt ihr ein neues Ende, das sie selbst nicht erleben durfte.